STEP BY STEP 1
Step by Step Monsterhelm |
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VorwortWie bereits angekündigt und versprochen, möchte ich nun den ersten Step by Step Beitrag, für alle die gern einmal etwas anderes versuchen wollen, veröffentlichen. Der Beitrag ist vorwiegend für Anfänger gedacht, setzt jedoch ein gewisses Maß an Fähigkeiten voraus. Doch wie sagt man so schön "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen" und so erging es uns allen am Anfang. Sollte dennoch das eine oder andere nicht verständlich genug sein, so teilt es mir doch bitte per e-Mail mit. |
Vorarbeiten und Schritt 1Leider ist es unumgänglich den Helm im Vorfeld weitesgehend zu demontieren. Ich selbst entferne alles was demontierbar ist. Selbst Gummidichtungen und das komplette Innenleben verschone ich nicht, solange es sich entfernen läßt. Im Anschluss daran wird der kompl. Helm mit einem Naßschleifpapier 1000 Körnung ringsum angeschliffen. Aber Achtung bitte nur die oberste Lackschicht. Nun kommt der wichtige Teil der Zähne an die Reihe. Ich benutze hierzu Maskierfilm und zeichne mir die Form der Zähne mit dem Bleistift auf den Maskierfilm auf und schneide die Form im Anschluß mit dem Skalpell aus. Nun klebe ich die Zähne immer paarweise (rechte und linke Seite) auf den Helm. Bei diesem Schritt ist etwas Phantasie gefragt. Im Anschluß daran bringt Ihr den Helm am besten zu einem Fachlackierer und gebt dem Helm die passende Grundfarbe. In meinem Fall war das Blau - ein Kundenwunsch. Der Farbton ist also variabel. Ein Farbauftrag in Uni (Basislack mit Binder) ist hierfür zu empfehlen. Im Anschluss bitte die Oberfläche nochmals mit Naßschleifpapier anschleifen. Nun den Helm mit Waschbenzin gut reinigen und auf eine Unterlage so stellen, daß man den Helm vielleicht sogar drehen kann. |
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Schritt 2Nun kommt die Struktur an die Reihe. Selbstverständlich ist hier Spielraum für alle kreativen Köpfe. Ich entschied mich für die ungefähre Oberfläche eines Reptillienkopfes. Sinnvoll ist es die Struktur am Anfang mit Grau (1 Teil Magenta zu 1 Teil Grün) leicht anzulegen. Man kann dann besser die Wirkung des Ganzen absehen. Und immer daran denken "Dunkler werden kann man immer-heller nur mit Weiß" Hat man die Struktur einmal angelegt, so kann man immer mehr an Details ein- und ausarbeiten. Ich denke mit etwas Übung kann man mit einer guten Pistole auch am Anfang schon versuchen, alles Freihand zu arbeiten. Mit Maskieren wären die Kanten zu hart. Mit dem Grundgrau wird nun ebenfalls freihand das Maul angelegt. Hierbei sollte man auch versuchen, mit der Farbe die Schattierungen zu modellieren und nicht gleich zu viel Farbe aufzutragen. |
Schritt 3Um den Formen mehr Volumen zu geben entschloß ich mich, die oberen Kanten der beleuchteten Formen mit einem hellen Blau-Ton (Cyan und Weiß) zu erhöhen. Das steigert den 3D Effekt. Bitte keine der kleinen Formen vergessen. Nun schaut unser Monsterhelm schon ziemlich grimmig aus. |
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Schritt 4Als nächsten Schritt legen wir die Nase mit dem Grundgrau freihand an. Wichtig hierbei ist nur, daß das ganze symmetrisch erfolgt. Nun wär die Grundlage für weitere Arbeiten gelegt. Sollte zu diesem Zeitpunkt jedem noch so kleinem Teil genügend Aufwand und Aufmerksamkeit geschenkt worden sein, wenden wir uns nun dem Maul zu. Mit einem Rot-Ton aus Magenta und Gelb legen wir den Farbbereich in der Tiefe des Maules an. An den Rändern der Zähne ist es sinnvoll den Rot-Ton mit Weiß zu erhellen und somit wieder verschiedene Höhen zu simulieren. Vorsichtig kann man im Anschluß daran den Maskierfilm von den weißen Zähnen entfernen. |
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Schritt 5Rechts ein Blick von vorn auf den Monsterhelm. Die Form der weißen Zähne läßt sich bei diesem Bild gut erkennen und kann als Referenz für die Grundform auf dem Maskierfilm dienen. Aber auch hier ist der Größe und Form keine Grenze gesetzt. Nun kommen wir zur Ausarbeitung der Zähne. Im Bild links unten erkennt man die Anlage der Farbe. Mit einer Mischung unseres Grundgraus mit einem oder zwei Tropfen Cyan kommt ein leichter Blaustich in die Farbe. Diesen Ton finde ich ganz geeignet für die Schattenfarbe unserer Zähne. Man sollte bei der Ausarbeitung immer die Grundform eines Zylinders vor Augen haben und alle Eigenschattenseiten nach hinten anlegen. Optisch ist es reizvoller einen kleinen hellen Bereich in der Schattenzone stehen zu lassen, wie es auch bei einem Zylinder und der Kugel getan wird. Auch bei diesem Schritt gilt "Heller stehen lassen ist besser". Mit etwas Abstand kann man nun das Werk einmal betrachten. |
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Schritt 6und jetzt zum"Feinschliff" an unseren Zähnen. Mit unserem Grundgrau dunkeln wir die am Zahnfleisch befindliche Fläche so weit ab, daß ein Übergang entsteht und der Zahn nicht wie aufgesetzt aussieht. Auf der Schattenfläche legt man mit einem hellen Braunton (golden Sand) einen ganz zarten Gelbstich an, denn Zähne sind außer in der Werbung sehr selten ganz Weiß. Auf der Innenseite der Zähne kann man einen leichten Rot-Ton anlegen, um das reflektieren der Farbe im Maulinneren zu simulieren. Um die Wirkung noch zu verstärken, kann man mit Weiß die Spitzen der Zähne mit einem Leuchtpunkt versehen und in den Zwischenräumen feine Linien einbringen, die den Speichel und die Feuchtigkeit darstellen. Auch hier das ganze mit etwas Abstand betrachten, um zu urteilen. Wer möchte signiert sein Werk noch oder macht wie in meinem Fall die Anschrift auf den Helm. Ich habe die Schrift geplottet und anschließend mit Weiß aufgebracht. So das war´s für´s erste. Viel Spaß beim Nacharbeiten wünscht Mario |